Entwaldung
Wälder erfüllen viele Funktionen. So sind sie Holzlieferant, regulieren das Klima, speichern und filtern das Wasser, schützen den Boden vor Erosion, verbessern die Luftqualität, indem sie Schadstoffe aus der Luft filtern und Sauerstoff produzieren, schützen vor Lärm, sind ein Ort der Erholung und steigern die Gesundheit.
So konnten Forscher der Universität in Tokio durch Blutuntersuchungen herausfinden, dass sich bereits kurze Spaziergänge positiv auf die Gesundheit auswirken. Ein ganzer Tag im Wald führte sogar dazu, dass die Anzahl der natürlichen Killerzellen anschließend um 40 % erhöht war und auch deren Aktivität deutlich gesteigert wurde. Wälder sind die Lebensgrundlage für 80 Prozent aller landlebenden Arten und die Quelle von 75 Prozent des weltweiten Süßwassers.
Die Regenwälder sind für etwa 40 Prozent des Sauerstoffs in der Luft verantwortlich und beherbergen die größte Artenvielfalt.

Die Wälder sind global unter Druck. Zwischen 1990 und 2020 wurden 420Mio ha Wald vernichtet, das entspricht ca. der zwölffachen Größe Deutschlands (Zeit online). In Lateinamerika ist der Hauptverursacher für die Waldzerstörung die konventionelle Landwirtschaft und Viehzucht. In Asien sind es zusätzlich Palmölplantagen und in Afrika aufgrund des Bevölkerungswachstums die Ausbreitung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft und der Anstieg des Holzbedarfs. Der Bergbau und der Ausbau der Infrastruktur sind ebenfalls überall Treiber für den Waldverlust. Etwa zwei Drittel der gesamten Entwaldung weltweit entfallen auf die Tropen und Subtropen (WWF 2021 Fronten der Entwaldung).

In der nördlichen Vegetationszone sind die Wälder besonders durch die Holz- und Zellstoffindustrie gefährdet. Hier wird das meiste tatsächlich für Pakete und Verpackungen siehe Onlineversandhandel gebraucht. 4,3 bis 5Mrd Kubikmeter Holz werden jährlich weltweit verbraucht, Tendenz steigend. 40% davon von der Papierindustrie. Laut WWF wachsen aber nur 3Mrd Kubikmeter nach. Wurden im Jahr 1970 rund um den Globus noch etwa 130 Millionen Tonnen Papier produziert, so waren es in 2005 bereits 367 Millionen und 2019 sogar 415 Millionen. Vor allem die Industriestaaten konsumieren viel Papier.
Eine ökologische Alternative ist die Verwendung von Hanf. Hanf kann in der Papierherstellung, Textilproduktion, im Bau und sogar als Biobrennstoff verwendet werden. Ein Hektar Hanf kann die gleiche Menge Papier herstellen wie ca. 4 Hektar Wald, siehe u.a. Gmund. Hanf wird bis zu 4m hoch, kann dreimal im Jahr geerntet werden und benötigt aufgrund der Schädlingsresistenz nur wenig Pestizide. Somit könnten die jährlich knapp 2 Mrd Kubikmeter Holz für die Papierindustrie durch 1/4 der Fläche mit Hanfanbau ersetzt werden und den Holzeinschlag deutlich verringern.
Logos wie das FSC Siegel sind völlig wirkungslos und haben weder Einfluss auf die Menge des Holzeinschlages noch auf die Bodennutzung, siehe „Zertifizierte Zerstörung“ von Greenpeace. Bspw. haben Eukalyptusplantagen den atlantischen Regenwald an der Ostküste Südamerikas um mehr als 90% verdrängt, trotzdem bekommt dieses Holz das FSC Siegel.


Die Wälder sind global unter Druck. Zwischen 1990 und 2020 wurden 420Mio ha Wald vernichtet, das entspricht ca. der zwölffachen Größe Deutschlands (Zeit online). In Lateinamerika ist der Hauptverursacher für die Waldzerstörung die konventionelle Landwirtschaft und Viehzucht. In Asien sind es zusätzlich Palmölplantagen und in Afrika aufgrund des Bevölkerungswachstums die Ausbreitung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft und der Anstieg des Holzbedarfs. Der Bergbau und der Ausbau der Infrastruktur sind ebenfalls überall Treiber für den Waldverlust. Etwa zwei Drittel der gesamten Entwaldung weltweit entfallen auf die Tropen und Subtropen (WWF 2021 Fronten der Entwaldung).
In der nördlichen Vegetationszone sind die Wälder besonders durch die Holz- und Zellstoffindustrie gefährdet. Hier wird das meiste tatsächlich für Pakete und Verpackungen siehe Onlineversandhandel gebraucht. 4,3 bis 5Mrd Kubikmeter Holz werden jährlich weltweit verbraucht, Tendenz steigend. 40% davon von der Papierindustrie. Laut WWF wachsen aber nur 3Mrd Kubikmeter nach. Wurden im Jahr 1970 rund um den Globus noch etwa 130 Millionen Tonnen Papier produziert, so waren es in 2005 bereits 367 Millionen und 2019 sogar 415 Millionen. Vor allem die Industriestaaten konsumieren viel Papier.
Eine ökologische Alternative ist die Verwendung von Hanf. Hanf kann in der Papierherstellung, Textilproduktion, im Bau und sogar als Biobrennstoff verwendet werden. Ein Hektar Hanf kann die gleiche Menge Papier herstellen wie ca. 4 Hektar Wald, siehe u.a. Gmund. Hanf wird bis zu 4m hoch, kann dreimal im Jahr geerntet werden und benötigt aufgrund der Schädlingsresistenz nur wenig Pestizide. Somit könnten die jährlich knapp 2 Mrd Kubikmeter Holz für die Papierindustrie durch 1/4 der Fläche mit Hanfanbau ersetzt werden und den Holzeinschlag deutlich verringern.
Logos wie das FSC Siegel sind völlig wirkungslos und haben weder Einfluss auf die Menge des Holzeinschlages noch auf die Bodennutzung, siehe „Zertifizierte Zerstörung“ von Greenpeace. Bspw. haben Eukalyptusplantagen den atlantischen Regenwald an der Ostküste Südamerikas um mehr als 90% verdrängt, trotzdem bekommt dieses Holz das FSC Siegel.
Verursacher: Papierindustrie, Landwirtschaft, Rohstoffindustrie, Bauindustrie, Palmölplantagen
Auswirkungen: Weltweite Abholzung von Wäldern über den Grad des Nachwachsens hinaus, Entwaldung durch Landwirtschaft, Rohstoffabbau, Infrastruktur, Verlust von Lebensraum für Mensch und Tier sowie an Biodiversität, Bodenerosion, Verschlechterung der Luftqualität
Profiteure: Landwirtschaft, Rohstoffbranche, Pharmaindustrie, Waldbesitzer
Ausblick: Verwendung von Hanf für die Papierproduktion und als Brennstoff, internationale Abkommen bzgl. Schutz des Regenwaldes u.a. durch die Begrenzung der Abnahmemengen landwirtschaftlicher Produkte aus Südamerika
Bildnachweis: David Bruyndonckx unsplash, josemoraes iStock, Magnus Jonasson unsplash, Rick Proctor unsplash
Verursacher: Papierindustrie, Landwirtschaft, Rohstoffindustrie, Bauindustrie, Palmölplantagen
Auswirkungen: Weltweite Abholzung von Wäldern über den Grad des Nachwachsens hinaus, Entwaldung durch Landwirtschaft, Rohstoffabbau, Infrastruktur, Verlust von Lebensraum für Mensch und Tier sowie an Biodiversität, Bodenerosion, Verschlechterung der Luftqualität
Profiteure: Landwirtschaft, Rohstoffbranche, Pharmaindustrie, Waldbesitzer
Ausblick: Verwendung von Hanf für die Papierproduktion und als Brennstoff, internationale Abkommen bzgl. Schutz des Regenwaldes u.a. durch die Begrenzung der Abnahmemengen landwirtschaftlicher Produkte aus Südamerika.

Bildnachweis: David Bruyndonckx unsplash, josemoraes iStock, Magnus Jonasson unsplash, Rick Proctor unsplash
