Chemieindustrie
Chemie-industrie
Mehr als 350.000 chemische Stoffe befinden sich mittlerweile weltweit im Umlauf. Hierzu zählen Kunststoffe, Pestizide, Industriechemikalien, Chemikalien in Produkten, Antibiotika und andere pharmazeutische Erzeugnisse. Eine ausreichende Bewertung und Regulierung dieser Stoffe ist aufgrund fehlender Daten häufig nur schwer möglich (BUND). Trotzdem sind diese Chemikalien Bestandteil in zahlreichen Produkten, mit denen viele Menschen täglich freiwillig in Kontakt kommen.
Ob Haushaltsreiniger, Waschmittel, Kosmetika, Shampoo, Geschirrspüler, Kleidung, Parfüm, Deo, Zahnpasta, Konservendosen, Lebensmittelverpackungen, Backpapier, Lebensmittel, Teppiche, Farbe, Fußbodenbelag, Kunststoffflaschen, beschichtete Pfannen bis hin zum Nagellack und Haarfärbemittel, überall ist in den konventionellen Produkten Chemie enthalten.

Die entscheidende Ursache für diese Überflutung unserer Umwelt mit chemischen Materialien ist die wie unter der Rubrik „Rohstoffe“ bereits erläuterte Kontrolle des Großkapitals über die Rohstoffe und nachgelagerten Branchen bis hin zur Pharmaindustrie mit der damit verbundenen Marktmacht inkl. den Profiten. So sorgt die Chemiebranche gleichzeitig für Gewinne im Erdölsektor und über die entstandenen Gesundheitsschäden durch die tägliche Chemikalienbelastung der Bevölkerung auch in der Pharmabranche.
Über den Hautkontakt, die Nahrung oder das Atmen gelangen die Chemikalien in den menschlichen Körper. Industriegifte wie Fluorchemikalien und Pestizide werden von Wind und Wasser über den ganzen Globus verteilt, kontaminieren das Wasser, die Luft sowie den Boden und überdauern Jahrzehnte bis Jahrhunderte. Sie finden sich in der Arktis, in den Ozeanen und im Hochgebirge, ebenso in Menschen, Tieren und Pflanzen. Besonderes Augenmerk gilt Chemikalien, die wie Hormone wirken und die Fortpflanzungsfähigkeit gefährden. Etwa alle 10-12 Jahre verdoppelt die globale Chemieindustrie ihre Produktion.

Mehr als 350.000 chemische Stoffe befinden sich mittlerweile weltweit im Umlauf. Hierzu zählen Kunststoffe, Pestizide, Industriechemikalien, Chemikalien in Produkten, Antibiotika und andere pharmazeutische Erzeugnisse. Eine ausreichende Bewertung und Regulierung dieser Stoffe ist aufgrund fehlender Daten häufig nur schwer möglich (BUND). Trotzdem sind diese Chemikalien Bestandteil in zahlreichen Produkten, mit denen viele Menschen täglich freiwillig in Kontakt kommen.
Ob Haushaltsreiniger, Waschmittel, Kosmetika, Shampoo, Geschirrspüler, Kleidung, Parfüm, Deo, Zahnpasta, Konservendosen, Lebensmittelverpackungen, Backpapier, Lebensmittel, Teppiche, Farbe, Fußbodenbelag, Kunststoffflaschen, beschichtete Pfannen bis hin zum Nagellack und Haarfärbemittel, überall ist in den konventionellen Produkten Chemie enthalten.
Die entscheidende Ursache für diese Überflutung unserer Umwelt mit chemischen Materialien ist die wie unter der Rubrik „Rohstoffe“ bereits erläuterte Kontrolle des Großkapitals über die Rohstoffe und nachgelagerten Branchen bis hin zur Pharmaindustrie mit der damit verbundenen Marktmacht inkl. den Profiten. So sorgt die Chemiebranche gleichzeitig für Gewinne im Erdölsektor und über die entstandenen Gesundheitsschäden durch die tägliche Chemikalienbelastung der Bevölkerung auch in der Pharmabranche.
Über den Hautkontakt, die Nahrung oder das Atmen gelangen die Chemikalien in den menschlichen Körper. Industriegifte wie Fluorchemikalien und Pestizide werden von Wind und Wasser über den ganzen Globus verteilt, kontaminieren das Wasser, die Luft sowie den Boden und überdauern Jahrzehnte bis Jahrhunderte. Sie finden sich in der Arktis, in den Ozeanen und im Hochgebirge, ebenso in Menschen, Tieren und Pflanzen. Besonderes Augenmerk gilt Chemikalien, die wie Hormone wirken und die Fortpflanzungsfähigkeit gefährden. Etwa alle 10-12 Jahre verdoppelt die globale Chemieindustrie ihre Produktion.


Laut Bundesumweltamt sind in den menschlichen Zellen mittlerweile zwischen 300 und 400 Chemikalien nachweisbar. Besonders die hohe Chemikalienbelastung bei Kindern ist besorgniserregend, da diese noch viele Jahrzehnte vor sich haben, in denen sich dann Erkrankungen entwickeln können. Besonders kritisch sind darunter perflourierte Alkylsubstanzen (PFAS). Zu dieser Gruppe gehören mittlerweile 4.700 verschiedene Stoffe, von denen erst wenige hinreichend auf mögliche Gesundheitsschäden untersucht sind. Diese bauen sich in der Umwelt und im menschlichen Körper sehr langsam ab und wurden in bedenklichem Ausmaß auch im Blut von Kindern nachgewiesen (SWR 21.05.21).
Forscher vermuten, dass diese Substanzen das Risiko für Asthma, Schilddrüsenerkrankungen, die chronische Darmentzündung Colitis Ulcerosa und bestimmte Krebserkrankungen erhöhen. Außerdem sollen sie das Risiko für Übergewicht und eine verminderte Fruchtbarkeit erhöhen. Bereits Ungeborene kommen über die Plazenta der Mutter damit in Kontakt, später steigt die Belastung über die Muttermilch und weitere Faktoren. PFAS sind wasser- und fettabweisend, müssen von der Industrie nicht als Inhaltsstoffe deklariert werden und befinden sich entsprechend u.a. in Funktionskleidung, als Beschichtung auf dem Kochgeschirr und Backpapier, auf beschichteten Lebensmittelverpackungen, To Go Bechern und -Boxen und konnten selbst in Kosmetikprodukten und im Trinkwasser nachgewiesen werden.


Laut Bundesumweltamt sind in den menschlichen Zellen mittlerweile zwischen 300 und 400 Chemikalien nachweisbar. Besonders die hohe Chemikalienbelastung bei Kindern ist besorgniserregend, da diese noch viele Jahrzehnte vor sich haben, in denen sich dann Erkrankungen entwickeln können. Besonders kritisch sind darunter perflourierte Alkylsubstanzen (PFAS). Zu dieser Gruppe gehören mittlerweile 4.700 verschiedene Stoffe, von denen erst wenige hinreichend auf mögliche Gesundheitsschäden untersucht sind. Diese bauen sich in der Umwelt und im menschlichen Körper sehr langsam ab und wurden in bedenklichem Ausmaß auch im Blut von Kindern nachgewiesen (SWR 21.05.21).
Forscher vermuten, dass diese Substanzen das Risiko für Asthma, Schilddrüsenerkrankungen, die chronische Darmentzündung Colitis ulcerosa und bestimmte Krebserkrankungen erhöhen. Außerdem sollen sie das Risiko für Übergewicht und eine verminderte Fruchtbarkeit erhöhen. Bereits Ungeborene kommen über die Plazenta der Mutter damit in Kontakt, später steigt die Belastung über die Muttermilch und weitere Faktoren. PFAS sind wasser- und fettabweisend, müssen von der Industrie nicht als Inhaltsstoffe deklariert werden und befinden sich entsprechend u.a. in Funktionskleidung, als Beschichtung auf dem Kochgeschirr und Backpapier, auf beschichteten Lebensmittelverpackungen, To Go Bechern und -Boxen und konnten selbst in Kosmetikprodukten und im Trinkwasser nachgewiesen werden.
Hersteller: Chemieindustrie
Auswirkungen: nicht einzuschätzende Belastung der Umwelt und Lebewesen
Profiteure: Die Erdölindustrie, Chemieindustrie, durch die Umweltbelastung und Auswirkungen auf den Menschen die Pharmaindustrie
Ausblick: Übergangsphase von einigen Jahren, danach Ersatz aller chemischen Stoffe durch ökologische Alternativen. Für die Entwicklung und Umsetzung dieser Alternativen muss die Gesellschaft die Voraussetzungen schaffen.
Bspw. Verwendung von Verbunden aus Naturfasern und Biopolymeren aus Hanf/Palmöl/Maisstärke, die biologisch abbaubar sind als Alternative für Kunststoff auf Basis von Erdöl.
Im Privatbereich Verwendung nach Möglichkeit natürlicher Materialien zum Eigen- und Umweltschutz.
Bildnachweis: Patrick Hendry unsplash, fotoblend pixabay, ProSieben, Magnus Jonasson unsplash, Rick Proctor unsplash
Hersteller: Chemieindustrie
Auswirkungen: nicht einzuschätzende Belastung der Umwelt und Lebewesen
Profiteure: Die Erdölindustrie, Chemieindustrie, durch die Umweltbelastung und Auswirkungen auf den Menschen die Pharmaindustrie
Ausblick: Übergangsphase von einigen Jahren, danach Ersatz aller chemischen Stoffe durch ökologische Alternativen. Für die Entwicklung und Umsetzung dieser Alternativen muss die Gesellschaft die Voraussetzungen schaffen.
Bspw. Verwendung von Verbunden aus Naturfasern und Biopolymeren aus Hanf/Palmöl/Maisstärke, die biologisch abbaubar sind als Alternative für Kunststoff auf Basis von Erdöl.
Im Privatbereich Verwendung nach Möglichkeit natürlicher Materialien zum Eigen- und Umweltschutz.

Bildnachweis: Patrick Hendry unsplash, fotoblend pixabay, ProSieben, Magnus Jonasson unsplash, Rick Proctor unsplash
