Grüne Mythen

Prinzipiell ist es richtig, die Produktion auf umweltverträgliche Verfahren umzustellen und dies muss auch gekennzeichnet werden. Es sollen hier auch nicht alle Siegel pauschal verurteilt werden. Doch leider zeigt die Praxis, dass die ökologischen Siegel oftmals eher Marketingzwecken dienen und dem Verbraucher ein gutes Gewissen vermitteln sollen, sich am Geschäftsmodell und den damit verbundenen Umweltauswirkungen aber nur wenig oder nichts ändert.

So gibt es allein in Deutschland mittlerweile über 100 Siegel, die den jeweiligen Produkten ein ökologisches Image verpassen sollen, weltweit hat sich eine milliardenschwere Branche entwickelt. Alle Siegel haben ein grundlegendes Problem, die Produzenten bezahlen die Kontrollstellen. Dadurch sind oftmals keine unabhängigen Kontrollen möglich und es entwickelt sich eine Abwärtsspirale, bei der die Prüfunternehmen mit den niedrigsten Standards finanziell am erfolgreichsten sind.

Immer mehr Biolebensmittel kommen aus der ganzen Welt, teilweise steht nur Nicht EU Landwirtschaft darauf und das Herkunftsland ist nicht ermittelbar. Aber alle Produkte tragen das EU Bio Siegel. Durch den erheblichen Preisunterschied zwischen Bio und konventioneller Ware ist der Biotrend mittlerweile zu einem Milliardengeschäft geworden. Auch hier sind keine unabhängigen Kontrollen möglich, da bei Nichterteilung des Zertifikats eine andere Kontrollstelle gewählt werden kann. Die EU müsste die 55 Kontrollstellen und ca. 900 Subkontrollstellen eigentlich überprüfen. Doch jährlich finden gerade mal 6 Prüfungen statt, siehe ARD Verbraucherfalle zum Thema „Bio Siegel Schwindel“. So wundert es nicht, dass sich in den Produkten mit dem EU Biosiegel auch Pestizide finden lassen.

Prinzipiell ist es richtig, die Produktion auf umweltverträgliche Verfahren umzustellen und dies muss auch gekennzeichnet werden. Es sollen hier auch nicht alle Siegel pauschal verurteilt werden. Doch leider zeigt die Praxis, dass die ökologischen Siegel oftmals eher Marketingzwecken dienen und dem Verbraucher ein gutes Gewissen vermitteln sollen, sich am Geschäftsmodell und den damit verbundenen Umweltauswirkungen aber nur wenig oder nichts ändert.

So gibt es allein in Deutschland mittlerweile über 100 Siegel, die den jeweiligen Produkten ein ökologisches Image verpassen sollen, weltweit hat sich eine milliardenschwere Branche entwickelt. Alle Siegel haben ein grundlegendes Problem, die Produzenten bezahlen die Kontrollstellen. Dadurch sind oftmals keine unabhängigen Kontrollen möglich und es entwickelt sich eine Abwärtsspirale, bei der die Prüfunternehmen mit den niedrigsten Standards finanziell am erfolgreichsten sind.

Immer mehr Biolebensmittel kommen aus der ganzen Welt, teilweise steht nur Nicht EU Landwirtschaft darauf und das Herkunftsland ist nicht ermittelbar. Aber alle Produkte tragen das EU Bio Siegel. Durch den erheblichen Preisunterschied zwischen Bio und konventioneller Ware ist der Biotrend mittlerweile zu einem Milliardengeschäft geworden. Auch hier sind keine unabhängigen Kontrollen möglich, da bei Nichterteilung des Zertifikats eine andere Kontrollstelle gewählt werden kann. Die EU müsste die 55 Kontrollstellen und ca. 900 Subkontrollstellen eigentlich überprüfen. Doch jährlich finden gerade mal 6 Prüfungen statt, siehe ARD Verbraucherfalle zum Thema „Bio Siegel Schwindel“. So wundert es nicht, dass sich in den Produkten mit dem EU Biosiegel auch Pestizide finden lassen.

Mit dem FSC Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft wird auch Holz aus riesigen Kahlschlägen sowie Holz stammend aus der Aufforstung von Monoplantagen mit bspw. Eukalyptusbäumen zur Papierherstellung zertifiziert, die kaum Lebensraum bieten und schnell brennen. Damit bietet dieses Siegel keinen Mehrwert für die Natur, siehe Greenpeace-Report: Naturzerstörung durch globale Zertifizierungen bei RSPO-Palmöl und FSC-Holz 2021.

Ein weiteres Beispiel ist das MSC Logo der Fischereibranche, was nichts an den Fangmethoden ändert und sogar den Fang von überfischten Beständen zertifiziert, u.a. Greenpeace–Position zum „Marine Stewardship Council“ (MSC) und Film „Seaspiracy“.

Im Endeffekt muss sich der interessierte Verbraucher selbst informieren, was oftmals nicht einfach ist, da der Wahrheitsgehalt von den verwendeten Quellen abhängt. Hier ist es sicherer, wenn möglich auf lokale Produzenten wie Biohöfe oder den Eigenanbau zurück zu greifen.

Mit dem FSC Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft wird auch Holz aus riesigen Kahlschlägen sowie Holz stammend aus der Aufforstung von Monoplantagen mit bspw. Eukalyptusbäumen zur Papierherstellung zertifiziert, die kaum Lebensraum bieten und schnell brennen. Damit bietet dieses Siegel keinen Mehrwert für die Natur, siehe Greenpeace-Report: Naturzerstörung durch globale Zertifizierungen bei RSPO-Palmöl und FSC-Holz 2021.

Ein weiteres Beispiel ist das MSC Logo der Fischereibranche, was nichts an den Fangmethoden ändert und sogar den Fang von überfischten Beständen zertifiziert, u.a. Greenpeace–Position zum „Marine Stewardship Council“ (MSC) und Film „Seaspiracy“.

Im Endeffekt muss sich der interessierte Verbraucher selbst informieren, was oftmals nicht einfach ist, da der Wahrheitsgehalt von den verwendeten Quellen abhängt. Hier ist es sicherer, wenn möglich auf lokale Produzenten wie Biohöfe oder den Eigenanbau zurück zu greifen.

Hersteller: Industrie und von der Industrie gegründete oder externe Label

Auswirkungen: Vermittlung falscher Tatsachen, green washing, Umsatzerhöhungen

Profiteure: Industrie und Nachhaltigkeitssiegelbranche

Ausblick: Für viele Branchen ist die Etikettierung mit diversen Siegeln nur als Übergangs- und Notlösung zu betrachten. Würden per Gesetz weltweit bspw. in der Chemiebranche die giftigen und umweltschädlichen Stoffe verboten werden, würden sich in vielen Bereichen, ob bei Biolebensmitteln oder in der Textilbranche die entsprechenden Siegel erübrigen, da die schädlichen Stoffe nicht mehr eingesetzt werden könnten.

In anderen Bereichen, wie der Forst oder dem Fischfang gilt, die Siegel sind nur so viel wert, wie korrekt die beteiligten Unternehmen und Prüfinstitute arbeiten. Das Grundproblem, dass die zu prüfenden Unternehmen die Institute, die die Siegel vergeben bezahlen, lässt sich privatwirtschaftlich kaum lösen.

Entsprechend sollte man nicht zu viel vertrauen und sich bewusst sein, dass der Konsum von diesen Produkten zur Zeit zu mehr oder weniger großen Umweltschäden führt. Sollten die Staaten eines Tages von der Wirtschaft unabhängigen Politikern geführt werden, wäre in diesen Bereichen eine staatliche Regelung und Kontrolle denkbar.

Bildnachweis: windelei.de, EU-Bio-Logo eingetragene Marke, Wikipedia, FSC-Logo eingetragene Marke, Wikipedia, Dernardbodo iStock,

Hersteller: Industrie und von der Industrie gegründete oder externe Label

Auswirkungen: Vermittlung falscher Tatsachen, green washing, Umsatzerhöhungen

Profiteure: Industrie und Nachhaltigkeitssiegelbranche

Ausblick: Für viele Branchen ist die Etikettierung mit diversen Siegeln nur als Übergangs- und Notlösung zu betrachten. Würden per Gesetz weltweit bspw. in der Chemiebranche die giftigen und umweltschädlichen Stoffe verboten werden, würden sich in vielen Bereichen, ob bei Biolebensmitteln oder in der Textilbranche die entsprechenden Siegel erübrigen, da die schädlichen Stoffe nicht mehr eingesetzt werden könnten.

In anderen Bereichen, wie der Forst oder dem Fischfang gilt, die Siegel sind nur so viel wert, wie korrekt die beteiligten Unternehmen und Prüfinstitute arbeiten. Das Grundproblem, dass die zu prüfenden Unternehmen die Institute, die die Siegel vergeben bezahlen, lässt sich privatwirtschaftlich kaum lösen.

Entsprechend sollte man nicht zu viel vertrauen und sich bewusst sein, dass der Konsum von diesen Produkten zur Zeit zu mehr oder weniger großen Umweltschäden führt. Sollten die Staaten eines Tages von der Wirtschaft unabhängigen Politikern geführt werden, wäre in diesen Bereichen eine staatliche Regelung und Kontrolle denkbar.

Bildnachweis: windelei.de, EU-Bio-Logo eingetragene Marke, Wikipedia, FSC-Logo eingetragene Marke, Wikipedia, Dernardbodo iStock