Kunststoffindustrie

Kunststoff-industrie

1950 wurden weltweit 2Mio Tonnen Kunststoff produziert, 2015 waren es 380Mio Tonnen, bis 2015 kumuliert 8,3Mrd Tonnen, davon die Hälfte zwischen 2002 bis 2015. 79%, das entspricht  6,6 Mrd Tonnen, landeten auf dem Müll, 9% im Recycling und 12% in der Verbrennung. Kunststoff wird aus Erdöl hergestellt. Somit erhöht die Kunststoffproduktion die Profite der Erdölindustrie, wodurch es kein ernsthaftes Interesse bei den Großkonzernen gibt, alternative Materialien, die natürlich abbaubar sind zu verwenden oder den Kunststoffmarkt strenger zu reglementieren, da dann die Profite des Erdölsektors, der wie große Teile der Kunststoffproduzenten und Inverkehrbringer zum Großkapital gehört, sinken würden und es zu neuer Konkurrenz durch die Verwendung natürlicher Materialien, für die es kein Monopol gibt kommen könnte.

Die Ausgangsstoffe für Kunststoffe sind einfach gebaute Kohlenstoffverbindungen, die heute aus Erdöl oder Erdgas gewonnen werden. Bis in die 60er Jahre war Kohle der wichtigste Rohstoff für die Herstellung der Kunststoffbausteine. Grundsätzlich eignen sich alle kohlenstoffhaltigen Rohstoffe als Basismaterial, also auch nachwachsende Rohstoffe, wie z.B. Melasse, ein Rückstand aus der Zuckergewinnung.

2Mrd Menschen haben keine Abfallentsorgung, in Deutschland fallen je Person durchschnittlich 220kg Verpackungsmüll jährlich an. Recycling ist durch die Verarbeitung mehrerer Komponenten in einem Produkt oft nicht möglich. Aufgrund der geringen Umweltstandards gingen bis 2018 die meisten Müllexporte nach China, ca. 850.000to jährlich. Durch ein Einfuhrverbot mittlerweile in die Länder rund um China. Zwischen 19 und 23Mio to Kunststoff landen jährlich in Flüssen, Seen und im Meer (WWF). Es gibt bis zu 600.000 Teile Kunststoff je km² im Ozean. Durchschnittlich gibt es 1 bis 2 Teilchen je Kubikmeter Meereswasser. Zur Zeit gibt es 5 große Plastikwirbel in den Meeren, der ausgedehnteste Wirbel ist der Große Pazifische Müllstrudel zwischen Hawaii und Kalifornien.

Hier treiben ca. 80.000 Tonnen Plastik in einem Gebiet von 1,6 Millionen Quadratkilometern. Diese Fläche ist mehr als viermal so groß wie Deutschland. Bei weiterhin ähnlichem Verlauf übersteigt 2050 das Gewicht an Kunststoff das Gewicht der Fische in den Meeren. Plaste bedeckt mittlerweile jeden Winkel des Planeten, es gibt keinen Ort mehr ohne Plastik/Mikroplastik.

1950 wurden weltweit 2Mio Tonnen Kunststoff produziert, 2015 waren es 380Mio Tonnen, bis 2015 kumuliert 8,3Mrd Tonnen, davon die Hälfte zwischen 2002 bis 2015. 79%, das entspricht  6,6 Mrd Tonnen, landeten auf dem Müll, 9% im Recycling und 12% in der Verbrennung. Kunststoff wird aus Erdöl hergestellt. Somit erhöht die Kunststoffproduktion die Profite der Erdölindustrie, wodurch es kein ernsthaftes Interesse bei den Großkonzernen gibt, alternative Materialien, die natürlich abbaubar sind zu verwenden oder den Kunststoffmarkt strenger zu reglementieren, da dann die Profite des Erdölsektors, der wie große Teile der Kunststoffproduzenten und Inverkehrbringer zum Großkapital gehört, sinken würden und es zu neuer Konkurrenz durch die Verwendung natürlicher Materialien, für die es kein Monopol gibt kommen könnte.

Die Ausgangsstoffe für Kunststoffe sind einfach gebaute Kohlenstoffverbindungen, die heute aus Erdöl oder Erdgas gewonnen werden. Bis in die 60er Jahre war Kohle der wichtigste Rohstoff für die Herstellung der Kunststoffbausteine. Grundsätzlich eignen sich alle kohlenstoffhaltigen Rohstoffe als Basismaterial, also auch nachwachsende Rohstoffe, wie z.B. Melasse, ein Rückstand aus der Zuckergewinnung.

2Mrd Menschen haben keine Abfallentsorgung, in Deutschland fallen je Person durchschnittlich 220kg Verpackungsmüll jährlich an. Recycling ist durch die Verarbeitung mehrerer Komponenten in einem Produkt oft nicht möglich. Aufgrund der geringen Umweltstandards gingen bis 2018 die meisten Müllexporte nach China, ca. 850.000to jährlich. Durch ein Einfuhrverbot mittlerweile in die Länder rund um China. Zwischen 19 und 23Mio to Kunststoff landen jährlich in Flüssen, Seen und im Meer (WWF). Es gibt bis zu 600.000 Teile Kunststoff je km² im Ozean. Durchschnittlich gibt es 1 bis 2 Teilchen je Kubikmeter Meereswasser. Zur Zeit gibt es 5 große Plastikwirbel in den Meeren, der ausgedehnteste Wirbel ist der Große Pazifische Müllstrudel zwischen Hawaii und Kalifornien.

Hier treiben ca. 80.000 Tonnen Plastik in einem Gebiet von 1,6 Millionen Quadratkilometern. Diese Fläche ist mehr als viermal so groß wie Deutschland. Bei weiterhin ähnlichem Verlauf übersteigt 2050 das Gewicht an Kunststoff das Gewicht der Fische in den Meeren. Plaste bedeckt mittlerweile jeden Winkel des Planeten, es gibt keinen Ort mehr ohne Plastik/Mikroplastik.

Kunststoff gelangt in die Nahrungskette, bspw. haben 95% der Eissturmvögel Plaste im Magen, durchschnittlich 30 Teile je Tier. Über den Magen gelangt das Material ins Blut und anschließend in das Gewebe. Über die Atmosphäre erreicht Mikroplastik auch  den Nahrungskreislauf an Land über Pflanzen und Tiere. Bspw. ist Mikroplastik auch in Bier, Honig, Tierfleisch, menschlichem Magen und Blut sowie im Trinkwasser enthalten. In Magen und Blut lösen sich die Chemikalien, die Auswirkungen sind noch unerforscht.

Durch die Verbreitung von Kunststoff, mittlerweile auf dem ganzen Planeten, nimmt jeder Mensch wöchentlich im Schnitt 5g Mikroplastik auf, das entspricht der Größe einer Kreditkarte, siehe Studie WWF. Ein Waschgang mit Kleidung aus künstlichen Fasern löst bis zu  700.000 Mikroplastikfasern, diese gelangen ins Abwasser und sind wegen der geringen Größe nicht mehr herauszufiltern .

Kunststoff gelangt in die Nahrungskette, bspw. haben 95% der Eissturmvögel Plaste im Magen, durchschnittlich 30 Teile je Tier. Über den Magen gelangt das Material ins Blut und anschließend in das Gewebe. Über die Atmosphäre erreicht Mikroplastik auch  den Nahrungskreislauf an Land über Pflanzen und Tiere. Bspw. ist Mikroplastik auch in Bier, Honig, Tierfleisch, menschlichem Magen und Blut sowie im Trinkwasser enthalten. In Magen und Blut lösen sich die Chemikalien, die Auswirkungen sind noch unerforscht.

Durch die Verbreitung von Kunststoff, mittlerweile auf dem ganzen Planeten, nimmt jeder Mensch wöchentlich im Schnitt 5g Mikroplastik auf, das entspricht der Größe einer Kreditkarte, siehe Studie WWF. Ein Waschgang mit Kleidung aus künstlichen Fasern löst bis zu  700.000 Mikroplastikfasern, diese gelangen ins Abwasser und sind wegen der geringen Größe nicht mehr herauszufiltern .

Hersteller: Kunststoffindustrie als Teil der Chemieindustrie

Auswirkungen: Kunststoff verschmutzt die Gewässer, ist in Form von Plastik und Mikroplastik mittlerweile auch überall an Land zu finden und bis in den menschlichen Körper vorgedrungen.

Profiteure: Erdölindustrie, aufgrund negativer gesundheitlicher Auswirkungen die Pharmaindustrie, Chemieindustrie

Ausblick: Mittelfristiges Verbot von nicht natürlich abbaubaren Kunststoffverpackungen und Kunststoffasern in Textilien bis auf Funktionskleidung, solange noch nicht natürlich ersetzbar. Für alle Kunststoffe in Gebrauchsgegenständen muss es eine Rücknahmepflicht des Herstellers inkl. Recyclingpflicht geben. Dadurch werden die Kunststoffe so hergestellt, dass sie mit möglichst wenig Aufwand recycelt werden können. Nach Möglichkeit auch hier ein mittelfristiger natürlicher Ersatz der Kunststoffe.

Filme: „Geschäftsmodell Müll“ Anne Breer, „Umwelt Katastrophe – Die Plastikflut“ Doku
„Die Plastikflut“ Albert Knechtel 2019, „Die Plastikinvasion – Coca Cola und der vermüllte Planet“ 2018
Bildnachweis: Antoine Giret unsplash, Naja Bertold Jensen unsplash, A Kuptsova pixabay, Marten van den Heuvel unsplash

 

Hersteller: Kunststoffindustrie als Teil der Chemieindustrie

Auswirkungen: Kunststoff verschmutzt die Gewässer, ist in Form von Plastik und Mikroplastik mittlerweile auch überall an Land zu finden und bis in den menschlichen Körper vorgedrungen.

Profiteure: Erdölindustrie, aufgrund negativer gesundheitlicher Auswirkungen die Pharmaindustrie, Chemieindustrie

Ausblick: Mittelfristiges Verbot von nicht natürlich abbaubaren Kunststoffverpackungen und Kunststoffasern in Textilien bis auf Funktionskleidung, solange noch nicht natürlich ersetzbar. Für alle Kunststoffe in Gebrauchsgegenständen muss es eine Rücknahmepflicht des Herstellers inkl. Recyclingpflicht geben. Dadurch werden die Kunststoffe so hergestellt, dass sie mit möglichst wenig Aufwand recycelt werden können. Nach Möglichkeit auch hier ein mittelfristiger natürlicher Ersatz der Kunststoffe.

Filme: „Die Plastikflut“ Albert Knechtel 2019, „Die Plastikinvasion – Coca Cola und der vermüllte Planet“ 2018
„Geschäftsmodell Müll“ Anne Breer
„Umwelt Katastrophe-Die Plastikflut“ Doku
Bildnachweis: Antoine Giret unsplash, Naja Bertold Jensen unsplash, A Kuptsova pixabay, Marten van den Heuvel unsplash